Danke – Danke – Danke

Danke – Danke – Danke

Wie gesagt, bin ich zur Zeit in Däne­mark. Schon als Kind bin ich jeden Tag früh auf­ge­stan­den. Irgend­wie wollte ich nichts vom Tag ver­pas­sen. So ist das auch noch heute. Es kann schon mal vor­kom­men, dass ich auch im Urlaub um 5 Uhr auf­stehe. Ich liebe diese Zeit. Das ist meine Zeit, mein Raum und sel­ten treffe ich um diese Uhr­zeit jeman­den 😉 Wen ich aber treffe…bin ich! 
Ich nutze diese Zeit am Strand ent­lang zu lau­fen, mich zu bedan­ken und um Ener­gie zu tan­ken.

Seit mei­ner Kind­heit habe ich gelernt, Danke und Bitte zu sagen. Dazu braucht man noch nicht ein­mal einen Gegen­über. Sich zu bedan­ken ist auch eine wirk­same Art, Situa­tio­nen posi­tiv zu gestal­ten. Men­schen, die sich nicht bedan­ken kön­nen, haben kein Selbst­wert­ge­fühl und leis­ten defi­ni­tiv kei­nen Bei­trag dazu, sich und dem Gegen­über Gutes zu tun.

Es geht nicht um die Danke-Flos­kel oder um über­trie­bene Dan­kes-Reden. Es geht darum, dass man aner­kennt, das Nichts und Nie­mand selbst­ver­ständ­lich ist. Manch­mal reicht auch ein Lächeln oder eine Umar­mung als Zei­chen.
Ein ehr­li­ches Danke tut der Seele gut. Durch ein Danke erfahre ich eine Bestä­ti­gung. Und jede noch so kleine Bestä­ti­gung erfreut uns. Das ist bei jedem Men­schen tief ver­wur­zelt. Es gibt jeden Tag Situa­tio­nen, wofür wir dank­bar sein kön­nen. Jeman­den ein Gefühl der Dank­bar­keit zu schen­ken, macht Dich nicht nur lie­bens­wert oder sym­pa­thisch, es zeigt auch der ande­ren Per­son, dass Du sie wert­schätzt. Aner­kennst, dass sie etwas rich­tig gemacht hat oder sie Dich glück­lich macht. Du moti­vierst sie auch damit und behan­delst sie auf Augen­höhe.

Viel zu oft gehen wir davon aus, dass der Andere doch weiß, wie wert­voll er für uns ist. Mag sein. Aber es es ist trotz­dem wun­der­schön, wenn man es gesagt und gezeigt bekommt.

Wir gehen teil­weise „stumpf“ durch unse­ren All­tag. Trink­gel­der für die WC-Frau oder den Kell­ner geben wir zwar, aber erken­nen und aner­ken­nen wir auch, dass sie etwas für uns getan haben?
Das täg­li­che Früh­stücks­brot, das gekochte Mit­tag- oder Abend­es­sen neh­men wir zwar gerne an, aber wert­schät­zen wir auch den Auf­wand und die Liebe dahin­ter?
Dass Dein Part­ner den Rasen mäht, das Bett macht, die Geträn­ke­kiste schleppt…ist das für Dich selbst­ver­ständ­lich?
Dank ist das Gegen­teil von Gleich­gül­tig­keit! Aus Gleich­gül­tig­keit ent­steht Igno­ranz. Aber, DAS ist ein ande­res Thema…

Nachts, wenn ich mich schla­fen lege, habe ich es mir zur Gewohn­heit gemacht, den Tag Revue pas­sie­ren zu las­sen und inner­lich auf­zu­zäh­len, an was ich mich am Tag erfreut habe. Denn gerade, wenn man mal einen nicht so guten Tag hatte, gibt es trotz­dem Dinge, für die man dank­bar sein kann. Ein net­tes Tele­fo­nat, eine schöne heisse Wanne, der duf­tende Kaf­fee, die liebe Umar­mung vom Part­ner, das nette Kom­pli­ment, der sich freu­ende Hund, das schöne Lied im Radio…oder ein­fach die Tat­sa­che, dass man gesund ist, eine Fami­lie hat, mir Liebe wider­fährt, zu Essen und zu Trin­ken hat…und, und, und.

Danke auch an Dich, dass Du mei­nen Blog bis zum Ende gele­sen hast. Dir habe ich zu ver­dan­ken, dass ich mei­ner Beru­fung fol­gen darf und glück­lich bin. Lie­ben Dank und alles Liebe für Dich wei­ter­hin!

Verena

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