Welchen Wolf fütterst du?

Welchen Wolf fütterst Du? …

Ein alter India­ner saß mit sei­nem Enkel­sohn am Lager­feuer und beob­ach­te­ten die lodern­den Flam­men.
Nach­dem sie beide eine Weile geschwie­gen hat­ten, sagte der Alte:
Weißt du, in dei­nem Leben wird dir vie­les wider­fah­ren sowie auch mir vie­les wider­fah­ren ist. Manch­mal fühlt sich das an, als ob da zwei Wölfe in mei­nem Her­zen gegen­ein­an­der kämp­fen wür­den.
Der eine Wolf ist der Wolf der Dun­kel­heit, der Ängste, des Miss­trau­ens und der Ver­zweif­lung. Er bringt dir böse Träume, viel Leid und Schmerz.
Der andere Wolf ist der Wolf der Lebens­freude, der Hoff­nung und der Liebe. Er bringt dir die guten Träume, schenkt dir Mut und Hoff­nung, er zeigt dir den Weg und gibt dir wei­sen Rat.
Diese bei­den wer­den die Zähne flet­schen, sich umkrei­sen, sich an die Kehle gehen bis einer kraft­los zu Boden sinkt.“
Dann schwieg der Alte wie­der.
Der Junge fragte vol­ler Unge­duld: „Erzähl wei­ter, Groß­va­ter… wel­cher Wolf wird den Kampf um das Herz gewin­nen?“
Der Alte lächelte und sagte: „Der, den du füt­terst!“

 

Ein guter Grund sich genau JETZT mal zu fra­gen, wie es mit der Selbst­liebe (ich mag die­ses Wort ja nicht so – nen­nen wir es: DAS wun­der­barste Lebens­ge­fühl — ) bei dir aus­sieht…

 
Fühlst du dich oft ange­grif­fen?
Bist du schnell belei­digt oder ver­letzt?
Macht es dich trau­rig oder wütend, dass man dich nicht sieht?

 
Anstatt die Ursa­chen bei dei­nem Umfeld zu suchen, belei­digt zu sein oder sich zu ver­krie­chen, wende lie­ber deine Ener­gie auf um dein Selbst­wert und deine Selbst­liebe zu stär­ken.
Wenn du dich als Beob­ach­ter von aus­sen sehen könn­test, dann könn­test du beob­ach­ten, das all das, was du ver­ur­teilst, leug­nest, ablehnst, was dich auf­regt, trau­rig macht, was du nur schwer akzep­tie­ren kannst…ein abge­lehn­ter Aspekt dei­ner selbst ist!

 
Herz­lich Will­kom­men bei dei­nem inne­ren Kon­flikt! Du füt­terst den fal­schen Wolf!

 
Doch du weißt es doch selbst schon: Jeder Kon­flikt ent­hält Chan­cen – Chan­cen, sich selbst bes­ser ken­nen­zu­ler­nen, sich wirk­lich nah zu kom­men und sich anzu­neh­men.
Du bist nicht mehr das Kind, wel­ches noch immer in der Opfer Rolle ver­har­ren muss. 
Denn viele unse­rer Mus­ter sind in unse­rer Kind­heit ange­legt wor­den. Das war keine mut­wil­lige Absicht aus unse­rem Umfeld, auch unser Umfeld hatte seine Mus­ter und vie­les war sicher­lich gut­ge­meint oder sie wuss­ten es nicht bes­ser. Den­noch wurde unsere kleine Seele früh ver­letzt und der Schmerz sitzt tief. Ganz tief in unse­rem Unter­be­wusst­sein. Diese Mus­ter han­deln nun ganz eigen­stän­dig, ohne uns zu fra­gen und begeg­nen uns selbst mit man­geln­der Selbst­liebe oder/und Selbst­wert.

 
Mach dir bewusst, du bist nicht schuld oder nichts wert, nur weil du so bist, wie du bist. Du bist du…mit dem Wis­sen und der Erfah­rung, die dir zu die­sem Zeit­punkt zur Ver­fü­gung steht. 
Lerne dich ken­nen und lie­ben! Denn wenn du weißt, wer DU bist, wie lie­bens­wert DU bist, wie schön dein Herz ist, dann bricht dein Kar­ten­haus auch nicht mehr zusammen…dann WEISST DU, dass du so wie du bist, per­fekt bist. Mit all dei­nen Schwä­chen und Feh­lern.

 
Füt­tere dei­nen guten Wolf! Besei­tige deine Bau­stel­len. Sobald du wirk­li­che Bereit­schaft ent­wi­ckelst an dir zu arbei­ten, kannst du dich den schmerz­haf­ten Mus­tern dei­ner Ver­gan­gen­heit stel­len. Werde dir über deine Emo­tio­nen und Reak­tio­nen bewusst. Ja, ich weiß…eine harte Nuss! Nimm des­halb die Beob­ach­ter­rolle ein. Frag dich:

 
Warum reagiere ich so? Warum reagiert der Andere so? 
Wel­che Chan­cen bie­tet mir das? 
Warum ist mir das jetzt so wich­tig?

 
Stell dich dei­nem Spie­gel und dei­nen Her­aus­for­de­run­gen.
Und gib dir (und auch dei­nem Umfeld Zeit). Sei bereit, dass es schmerz­haft sein kann, hin­ter die Kulis­sen zu blicken…zu schauen, woher die Schat­ten kom­men, wo sie ihren Ursprung haben. Und VORALLEM auch wahr­zu­neh­men, dass da Schat­ten sind, die mich in mein eige­nes Gefäng­nis sper­ren. Aber ich ver­spre­che dir, wenn du mit dei­nen Mus­tern, dei­nen Schat­ten arbei­test, sie wahr­nimmst, bekommst du die Kon­trolle über dich. Du ver­stehst dich bes­ser und kannst in dei­nen Spie­gel schauen, ohne dich oder andere zu ver­letz­ten.

 
Ich hoffe, ich konnte dir etwas Fut­ter für dei­nen Wolf geben. Denke daran, du kannst jeden Tag ent­schei­den, wel­chen Weg du gehen willst und nur du allein bist dafür ver­ant­wort­lich, ob du glück­lich bist oder nicht.
Gerne stehe ich dir zur Seite, wenn du ein Navi auf dei­nem neuen Weg brauchst 😉

 

 

Alles Liebe für DICH!

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