Urlaubszeit ist Reisezeit!
Reise doch mal in Dein Inneres!
In unserer Kultur nutzen wir vorwiegend unser Sehen, Hören und Fühlen als die Sinne, die unsere Informationen verarbeiten. Außer diesen 3 Sinnen gibt es noch weitere Wahrnehmungsweisen; das Riechen und das Schmecken.
Wir denken in unbewussten und bewussten Klängen, Bildern und Empfindungen und erschaffen damit jedes mal unsere eigene Welt in neuer Weise.
Je nachdem, wie wir mit diesen Klängen; den inneren Stimmen, wie wir mit den Empfindungen und Bildern umgehen, wird unsere Welt farbenfroh und positiv oder raubt uns Energie und Kraft. Und es spielt hierbei sogar ein ganz bedeutende Rolle, ob wir die Stimmen laut oder leise verinnerlichen, ob unsere Bilder farbig oder blass sind und und und.
Hinzu kommt, dass wir meistens uns auf 2 Wahrnehmungsweisen fokussieren. Selten werden Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken, Riechen gleichzeitig und gleich stark für unser inneres Erleben benutzt. Du denkst vielleicht eher in Bildern, siehst alles vor Deinem geistigen Auge, während ich zum Beispiel vieles mit Stimmfarbe und Duft verbinde. Je mehr wir aber unsere Wahrnehmungsweisen trainieren, umso mehr können wir unser Innerstes wahrnehmen und Negatives entmachten.
Lass uns die Reise in Dein Innerstes nun beginnen!!!
Such Dir jetzt mal eine Vorstellung aus, die Dich ängstlich oder total unsicher macht. Es kann auch eine Person sein, die dieses Gefühl in Dir auslöst. Eine Person, vor der Du Hemmungen hast oder Dich total „klein“ erscheinen lässt. Hast Du die Situation? Wenn ja, dann lese weiter. Wenn nein, dann steigere Dich noch mehr in dieses Gefühl herein.
So…und jetzt jetzt schau Dir diese Person oder die Situation mal deutlich an. Ich weiß, dass Du jetzt ein ganz klares Bild in Deinem Kopf hast. Jetzt switche mal in den s/w Modus. Versuch mal alle Farben raus zunehmen. Wenn Du das hast, dann lass das Bild mal schrumpfen und verschiebe es nach unten. Entferne es immer mehr. Du kannst aber auch der Person einfach einen pinken Kopf malen. Oder einen gepunkteten. Merkst Du, wie sich die Situation entspannt? Lass dann das Bild wieder groß werden, wieder farbig. Sehe die Person oder die Situation Dir wieder genau an, bevor Du sie erneut s/w und klein werden lässt. Wenn Du das paar Mal hintereinander machst, wird sich Dein Gehirn ganz automatisch auf diesen Deal einlassen und wenn Du diese Angst-Situation oder die Person, die bei Dir Unbehagen auslöst, wieder triffst.…wird automatisch Dein kleines Bild oder der rosafarbene Kopf auftauchen. Damit wirst Du garantiert die Angstsituation mit mehr Abstand betrachten können.
Das geht auch mit deiner inneren Stimme, die gerne mal flucht, schimpft oder Dich sonst wie runterzieht. Du kennst das, Du schraubst an einem Schrank und die Schraube fällt Dir aus der Hand. Oder Du bemühst Dich noch so sehr, aber es will einfach nicht funktionieren. Was machst Du?!? Du fluchst, wie ein Rohrspatz! Wenn es ganz schlimm wird, sagt Dir Deine innere Stimme: „…ich bin ein Versager“ …. oder sonst ein demotivierenden Satz. Du solltest unbedingt auf Deine innere Stimme achten und sie verändern. Denn es hilft nicht, sich durch eigenes negatives Anfeuern noch mehr runter zuziehen. Anstatt „Ich kann das sowieso nicht“ ändere es in ein „Mal schaun, wie ich das hinbekommen werde“.
Eine weitere Reise ist das Empfinden. Nimm mal kalt und warm. Wie oft hast Du im Winter kalte Hände und Füße. Wenn Du Dich darauf einlässt und ein wenig übst, dann kannst Du Deine Vorstellungskraft soooo intensivieren, dass Du allein durch Deine Gedanken, Deine Füße wärmen kannst. Verrückt? Nein! Erinnere Dich an eine Situation, in der Du ein super schönes wohliges Gefühl hattest, Wärme durch Deinen ganzen Körper geflossen ist. Wahrscheinlich denkst Du gerade an einen heißen Sommertag. Gut so! Spüre diese Wärme nach. Mal Dir die Bilder dazu. Denk Dich intensiv in diese Situation und fühle Dich, wie Du diese Situation einatmest. Wenn Du das schaffst, dann kannst Du Dir immer wieder diese Situation ranholen und diese angenehmen Empfindungen spüren, wie sie sich damals angefühlt haben. Je mehr Einzelheiten Du vergegenwärtigst, desto intensiver und lebendiger kann diese wohlige Erinnerung für Dich werden.
Du kannst Deine Wahrnehmungen tatsächlich verändern. Das klappt nicht von jetzt auf gleich, aber es zu trainieren, sollte es Dir wert sein. Wenn Du es schaffst, Negatives nur ein wenig zu verändern, Angst, Ärger und Missmut ins Neutrale oder Positive zu lenken, wirst Du mit weniger Niedergeschlagenheit oder Stresssymptomen zu tun haben. Wenn Du mehr auf Deinen Körper und Deinen Geist achtest und ihm Gutes tust, den Bedürfnissen im Rahmen Deiner Möglichkeiten immer mal wieder etwas Zeit schenkst, wird die Qualität Deiner Lebenszeit zu 100% wachsen.
Wie Du durch noch mehr Übung Deine Vorstellungskraft so nutzen kannst, dass es Dir im Beruf und Privat neue Möglichkeiten eröffnet, erzähle ich Dir bald im nächsten Blog.
Hab noch eine schöne Woche,
Verena